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Führung

Der Stab in der Hand als Synonym der eigenen Führung!

Betroffen machte mich ein Ereignis, dass ich in 2021  mit meinen Kindern hatte. Ich zeigte meine Freude und Zuversicht über die Entwicklung meines Lebens- und Lebensplans in den nächsten Monaten. Ihre Blicke wurden ernst. Dem ging ich nach. Mein Sohn sagte, er traut sich gar nicht, hoffnungsvoll und zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Er hat Angst, enttäuscht zu werden. Er wirkte als ob er der Führung seines Lebens nicht mehr traute.

Er uns seine Freundin mussten ihre Weltreise abbrechen. Sie fuhren mit ihrem selbst ausgebauten Bus durch Australien. Ein kurzer Trip nach Thailand unterbrach die Reise. Sie durften nicht mehr zurück nach Australien. Die Einreise wurde ihnen verweigert. Der Bus steht bis heute in Perth.

Sie haben das Ganze noch nicht verarbeitet. Die Enttäuschung sitzt noch tief. Das wurde mir in diesem Moment klar. Gaben Sie den Stab ihres Lebens aus der Hand? Sie wirkten orientierungslos, als ob sie die Führung ihres Lebens an die äusseren Umstände abgegeben hatten.

Führung

Vision braucht Mut

Das bedeutet, sich den vergangenen Erfahrungen zu stellen. Wenn Du gelernt hast, die gemachten Erfahrungen aus einem negativen Blickwinkel zu beurteilen, dann verankerst Du das in Deinem Gefühl. Du negierst und das ruft ein ungutes Gefühl aufs Parkett. Das blockiert und verhindert neue Bewertungen. Wenn wir eine Vision bilden wollen, dann richten wir den Blick in die Zukunft. Diese darf die Fülle beinhalten und nicht den Mangel vergangener Erfahrungen. Aber genau das passiert, wenn wir „alte Erfahrungen, alte Gefühle“ nicht verdaut haben. Wir schöpfen aus der Vergangenheit und drehen unsere Schleifen im Leben. Wir erleben die aktuellen Ereignisse aus der emotionalen Bewertung der Vergangenheit.

Am Beispiel der beiden jungen Menschen könnten die wundervollen Erfahrungen ihrer Reise in den Fokus rücken. Sie könnten ihre weiche Landung in Deutschland und die damit gemachten Erfahrungen z.B. die Verbundenheit mit ihren Familien, sie fanden sofort interessante Jobs, ihre Freunde standen Ihnen bei. Ihr CamperVan ist supergut in Perth untergebracht. Er steht dort und wartet auf sie. Wer hat schon einen ausgebauten Bus in Australien abfahrbereit stehen. Die wesentlichen Inhalte, wie Kamera, Kleidungsstücke usw. wurde Ihnen gesandt.

„Welche Erfahrung überwiegt?“

Der unterbrochene Lebenstraum oder die tatsächlich gemachten Erfahrungen?  Die Enttäuschung, einen Lebenstraum aufgeben zu müssen, ist hart. Unter oder hinter der Ent-Täuschung liegen andere Erfahrungen. Diese freizulegen, indem die gebundenen Gefühle gelöst werden, lohnt sich.

Die neuen Erfahrungen können entdeckt werden, wenn das ent-täuschte Gefühl gelöst ist.

Dann wird der Blick frei, die Sicht nach vorne ohne die Emotionen der Vergangenheit. Wer wirklich neue Erfahrungen machen möchte und nicht in ständigen Wiederholungen des Lebens gefangen sein will, darf dieses Lebensprinzip beachten.

Schmerz entsteht im Festhalten der eigenen Erwartung, der eigenen Sicht und/oder Vorstellung. Es sind nicht die Ereignisse per se, die schmerzen.

Emotionen zu  fühlen und zu lösen, ist der Weg. Wie das funktioniert?

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Wer lenkt - Vernunft, Erfahrung, Affekt, Erfahrungen!

Das Gefühl von Verlust ist eine starke Emotion. Diese Angst sitzt tief in uns. Die Intensität ist abhängig von unseren frühkindlichen Erfahrungen und liegen tief in unserem unterbewussten Teil vergraben. Diesen Teil Deiner Persönlichkeit kannst du bewusst hervorholen, ansehen und lösen. Gefühle, die Du kennst, die bewusst gefühlt werden, können Dich nicht mehr triggern. Es braucht ein bisschen Übung, wie mit allem im Leben.

Lediglich Gefühle, die ins Unterbewusste verdrängt werden, von denen Du Dich ablenkst und die Du verdammt hast, unter den Teppich gekehrt hast, zeigen sich im Leben immer wieder. Du erkennst sie an den Schleifen der Wiederholungen, an den negativ bewerteten Erfahrungen in Deinem Leben. Das sind die unverbundenen Anteile oder un-erlösten Gefühle.

Es genügt hin und wieder den Teppich zu heben. Meist brauchst Du nicht in die frühe Kindheit abzutauchen. Da kann ein Weg sein, sich darin begleiten zu lassen.

Die goldene Regel ist “ die unerlösten Gefühle bewusst zu fühlen“ . Ein- zweimal bewusst durchlebt, werden sie zu wohlbekannten Vertrauten.

Der König*innenweg ist die Gefühle wahrzunehmen. Das ist der erste Schritt. Der 2. ist sie „fühlend“ zu erlösen.

Ich bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass Du nicht die ganzen Kindheitsentwicklungen nochmals und neu durchleben musst. Du musst auch nicht jedes Detail Deiner Vergangenheit kennen. Das Leben jetzt ist die Theaterbühne. Der/die Akteur*in bist Du, Deine Emotionen mit den damit verbundenen Gefühlen. Die Ereignisse und Situationen zeigen Dir den Unmut, die Verletzung, die Enttäuschung, die Scham, die Schuld und wie sie noch alle heißen. Sie wahrzunehmen, ist der erste Schritt und anzunehmen der 2., sie fühlend zu erlösen ist der  König*innenweg .

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"Erfahrung ist nicht das, was Dir zustößt. Erfahrung ist das, was Du aus dem machst, was Dir zustößt!

Wenn Du neue Erfahrungen machen oder Deine Erfahrungen neu deuten willst, dann beginnt das mit erlösten Gefühlen. Das Geschenk sind neue Gedanken und Wertung der eigenen Erfahrungen. Blockierte Gefühle trennen Dich von Deiner Intuition. Dein Wegweiser  zu Deinen Bedürfnissen und Wünschen ist verstopft. Dein Ruf ist in Dir. Es wäre schade, diese Stimme nicht zu hören.

Du wirst zur positiv umgedeuteten Erfahrungssammlerin. Das verändert Deinen emotionalen Zustand sofort. 

Meinen Blick auf mich und meine vergangenen Erfahrungen hat es auf jeden Fall verändert. Die C-Zeit nutzte ich, um nochmals zurückzuschauen und entdeckte das ein oder andere unverbundene Stück meines Lebens. Ich entdeckte noch  Enttäuschungen aus meinen Ehejahren. Ich fühlte zunächst nur den Schmerz. Erst mit dem zweiten Blick konnte ich erkennen, dass in dieser Erfahrung das Potenzial meines meines eigenen Wegs lag.

Die Erkenntnis ist tiefer gerutscht und hat mich neu verbunden.

Das Ganze führt mich weiter. Mir wurden weitere Erfahrungen meines Lebens aus diesem Blickwinkel klar. Es wirkte fast, als ob ich alle negativen Erfahrungen machen musste, um meine  Selbstständigkeit und -wertschätzung zu leben. Aus diesen 50 Erfahrungen stellte ich mir die 10 wichtigsten zusammen und erkannte den roten Faden in meinem Leben. Ein wahrer Gewinn und ein Fülle-Erleben.

Kennst Du den roten Faden Deines Lebens? Wie gehst Du mit Deinen Erfahrungen um, wie wertest Du sie? Wie löst Du Deine negativen Gefühle? Was bedeutet Erfüllung und ein erfülltes Leben für Dich.

Ich freue mich über Deine Kommentare, Deine Erfahrungen und den Austausch.

Herzlichst

Susanne

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13 Responses

  1. Vielen Dank für diesen tollen Blogbeitrag. Und wie wir das, was wir erfahren haben in unseren Geschichten in andere Erfahrungen umwandeln können. Die Fakten bleiben, doch das, was ich gefühlsmäßig damit verbinde, verändert sich.
    Danke für diese Einsichten!

    1. Danke Sabine, damit hast Du sicherlich in Deinen Mediationen zu tun, Erfahrungen und Gefühle durch neue Erkenntnisse verändern. In Deiner Aufgabe unbemerkt und doch wirkungsvoll. Liebe Grüsse Susanne

  2. Den roten Faden meines Lebens habe ich bisher noch nicht gefunden. Ich werde deinen Tipp aufgreifen und mir die wichtigsten Erfahrungen notieren. Bin gespannt, was sich da zeigen wird!

    1. Liebe Marion, es gelingt Dir, da bin ich mir sicher. Manchmal braucht es ein-, zwei-drei-mal zurückgucken und die Erfahrungen neu zu werten. Schreibe mir bitte, wenn Du weiter gekommen bist. Es erleichtert ungemein. Manchmal passiert einfach so, da wird es klar. Es kommt zu Dir, wenn es sein soll. Alles Liebe und danke für Deinen Kommentar. Liebe Grüsse Susanne

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