Suche
Close this search box.

Die 8 Dinge, die uns ein Faultier lehren kann!

Meine 10-jährige Freundin Sophia liebt Faultiere. Wir besuchten einen Spielplatz und sie hängte sich mit den Beinen und Armen an die Stange. Wie die Faultiere an den Ästen,  hing sie ander Stange und rief Hashtag Faultier. Sie hatte die Lacher auf Ihrer Seite.

Ihre Liebe und Interesse an Faultieren hat mich angesteckt.

Weshalb interessiert sich Sophia für das Faultier, identifiziert sich und treibt mit einigen Fetischen schon fast einen Kult?

Die Eingangsmatte zur Wohnung lädt mit einem Faultier ein, der tägliche Kakao wird aus der Faultiertasse geschlürft. Die Geburtstagsparty wird zur Faultierparty und jedes Kind geht mit Faultierstift und -tüte nach Hause. Unsere gemeinsame Lektüre „100 Dinge, die man von einem Faultier lernen kann“, erschienen im Groh-Verlag.. Wir suchten die 5  Dinge heraus, die uns am Besten gefielen.  

Sophias Sorge ist, dass ich ohne sie nach Costa Rica fliege und mir Faultiere ansehe. Das
geht gar nicht. Wir wollten die ersten Faultiere zusammen erleben. Wir gingen auf die Suche nach einem Zoo und siehe da, der war ganz in unserer Nähe. Im Januar besuchten wir den  Zürich-Zoo. Sie lud ihre beste Freundinnen ein und wir machten uns auf die Faultierexpedition.

Es war ein urbanes Erlebnis. Die erste Begegnung frühmorgens war frustrierend, Die Faultiere hingen im Baum, ohne irgend eine Regung. Wie sollte es auch anders sein!

Wir vereinbarten, dass wir zum Abschluss unseres Zoobesuchs nochmals bei Ihnen vorbei gucken und siehe da. Sie waren aktiv. Sie zeigten sich in
ihrer vollen Pracht. Die Anmut ihrer Bewegung faszinierte mich.   

Die ultimativen Faultiertipps

Du willst Dich positionieren und willst Dich selbstwirksam erleben. Aktivität ist gefragt. Es braucht aktives und strategisches Handeln und Umsetzung, Kontinuität, Dranbleiben und Biss. All` das ist wichtig, wenn Du Ziele hast, die Du verwirklichen willst.  Das ist die eine Seite der Medaille. Mit dieser Haltung bekommst Du überall die Zustimmung. Aber entspricht diese Haltung auch  Deinem Selbstbild?

Die andere beschreibt den Stoff, der alles zusammen hält.  Die Kreativität, die Hingabe, die Muse, das Spiel und viel Raum ist notwendig, wenn Du werte-basiert leben willst. Dazu gehört,  die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu kennen, sich der Erwartungen bewußt zu werden.

Das klingt wie ein Widerspruch, ist es aber nicht. Mit seiner Energie zu haushalten, sie balanciert einzusetzen, ist die Voraussetzung unser Feuer lebendig zu halten. Dann schüren wir die  Glut und unsere Vorhaben sind keine Strohfeuer.

Traumjob

Du bist geführt und führst Dich. Welchen Anteil lebst Du mehr, welchen favorisierst Du?  Beides ist wichtig und alles hat seinen Zeitpunkt. Diesen zu erkennen ist wichtig.

Sich in den Aktionismus zu stürzen in Faultierzeiten, ist wenig förderlich.  Impulse des Tuns zu unterdrücken, weil ein Konzept gelebt werden soll, ebenso.

Du kannst die Botschaft empfangen, im Tun manifestierst sie sich. Die Qualität, des richtige Zeitpunkts und das Zusammenspiel ist die Magie. Mit meinem Claim Berufung mit Herz und Verstand meine ich genau dieses Zusammenspiel.,  geführt sein und aus dem heraus, sich selbst führen.

Beide Prinzipien spiegeln sich immer in meiner Arbeit. Es ist wie ein- und ausatmen. Der Impuls des Ein- und Ausatmens erfolgt von selbst. Der kurze Moment des Innehaltens ist wertvoll. Er entscheidet, ob wir getrieben oder bewusst agieren. Er zeigt, ob wir agieren oder reagieren. Ich kann es auch in der männlichen und weiblichen Energie beschreiben. Der Moment des Innehaltens ist die Verbindung beider Energien. Der männlichen und weiblichen Energie in uns, in unserem Business, in unserem Wirken widme ich einen eigenen Blog.

Wir können lernen vom Faultier, wir können die Moment des Innehaltens dehnen und uns damit dehnen und weiten und die Fähigkeit, in der ur-eigenen Energie zu leben.

Faultiertipp 1: Du kommst auch langsam zum Ziel!

Wir sind getrieben, unseren Alltag zu bewältigen. Wir hetzen von Termin zu Termin oder von selbst ernannten Aufgabe zu Aufgabe. Wenn wir äußerlich keinen Druck haben, dann sind wir Meister, uns innerlich Druck zu machen. Jeder Gedanke „Ich sollte, ich müsste erzeugt Druck. Ganz ehrlich, wie oft passieren Fehler, weil wir zu gehetzt sind. Wir verlieren den Überblick und reagieren. Nimm Dir Zeit. Das Faultier ist eher ein „Einzelkämpfer“. Das sind wir Menschen nicht. Es fällt uns schwer, aus dem Rudel auszuscheiden und zu sagen „das mache ich jetzt in meinem Tempo“. Es lohnt sich, wenn das Ergebnis stimmt.

Was sagt das Faultier: Du kannst Dich länger freuen. Wer langsam ist,
hat mehr vom Leben. Vor allem mehr Vorfreude!

Faultiertipp 2: Lass Dich nicht hängen!

Antriebslos und schlecht gelaunt zu sein, hat in unserem Menschenrudel wenig Platz. Es gibt sie allerdings, die Tage und jeder von uns kennt sie. Wir geben uns viel Mühe am
Arbeitsplatz, im Freundeskreis und/oder in der Familie, um die unmotivierte Stimmung zu verbergen. Das kostet uns noch mehr Energie. Wir kämpfen gegen uns selbst. Und by the way, es merkt sowieso Jede*r um uns herum, der uns kennt. Meine Fautiererfahrung ist, je klarer und bewusster ich mir gönne, mich hängen zu lassen, desto motivierter bin ich am nächsten Tag.

Was sagt das Faultier: Es ist heute so, das ist ok. Je mehr Du Dich heute hängen lässt, desto besser geht es Morgen. Guck`mal, wie es sich hängt? Du kannst Dich auch `mal aushängen. Probier`s mal.

Faultiertipp 3: Sei einzigartig!

Das ist wohl das Wichtigste, was wir von einem Faultier lernen können. Vermutlich macht sich dasFaultier darüber keine Gedanken, es bewertet sich nicht. Es lebt seine Energie und die ist beachtlich. In einem Umfeld mit Gift- und Würgeschlangen und dem Jaguar wird es beachtliche 30 Jahre alt. Das ist ungewöhnlich. Es lebt sich selbst in seiner Besonderheit. Es passt die Energie an und lebt. Deine Energie ist das Besondere an Dir, Deine Einzigartigkeit bist Du.

Was sagt das Faultier: Mein Scheitel ist am Bauch, das bin ich. (auch wenn Du auf dem Video ganz genau hingucken musst, damit Du meinen Scheitel entdeckst)

Faultiertipp 4: Finde Dich nicht mit allem ab!

Du musst nicht immer das nehmen, was Dir das Leben bietet!

Wie oft handeln  wir unseren Alltag unbewusst ab. Wir sind routiniert und hinterfragen wenig. Wir hacken unsere Aufgaben ab. Wenn`s neue Aufgaben gibt, dann machen wir diese auch noch. Auch unsere Freizeitgestaltung fällt mittlerweile in dieses Muster. Wer fragt sich noch, ob er/sie wirklich Lust und Freude hat auf den Sonntagsspaziergang
oder das Fernsehprogramm. Wir machen und fragen nicht. Wie stecken in den Routinen des Alltags fest und verlieren die Kompetenz, Dinge neu und anders zu machen, einen Alltag anders zu gestalten. Die Kreativität leidet und die kleinen und großen Abenteuer fehlen.

Was sagt das Faultier: Nimm das frische Blatt, lasse das alte grüne und zerfranste Blatt liegen.

Faultiertipp 5: Ändere von Zeit zu Zeit Deinen Standort!!

Ein Standort kann der konkrete Ort, also der Baum sein. Es kann aber auch ein geistiger Standort, z.B. Deine Gedanken sein. Je nach Gewohnheit und Ausprägung kannst Du Deine Perspektive wechseln. Du kannst Deinen Standort zu Deinen Startort machen. Als ehemalige Altersheimleitung liebte ich die Übung des Stühle-Wechsels. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen wechselten die Stühle und nahmen die Position des anderen ein. Das brachte neue Sichtweisen und förderte das Verständnis. Stühle-Wechsel leitet neue Perspektiven ein. Es unterstützt festgefahrene Bilder, Urteile und Standorte neu zu bewerten.  

Was sagt unser Faultier: Wechsel hin und wieder den Baum, dort gibt es neues und frisches Futter. Ich bin ein guter Schwimmer und lasse mich direkt vom Baum ins Wasser fallen. Das macht mir Spaß.

Faultiertipp 6: Plane Deine Auszeiten!

Damit ist wirklich gemeint, plane Deine Pausen. Wenn ich am PC sitze, erlebe ich immer wieder, dass ich von einer Aufgabe zu anderen fließe. Ich vergesse die Zeit. Ich vergesse aber auch die Zeit für Bewegung und Begegnung. Dienstag oder Mittwoch ist z.B. Sauna-Abend, oder der gemeinsame Kaffeeplausch mit meiner Nachbarin und Freundin. Die plane ich mittlerweile ein und bin ganz streng mit mir. Die Balance macht es zwischen den aktiven und passiven Zeiten, den Spiel und Freudezeiten und den Pflichtaufgaben (da gibt es schon einmal Tage, da rufe ich zurück „Heute keine Pflicht“. Das sind die kreativen Spielzeiten, die ich ganz besonders mag und ohne schlechtes Gewissen.

Was sagt unser Faultier: Plane Deine Pausen, plane Deine Auszeiten, z.B. an Tagen, die mit einem g enden…..und klar am Mittwoch

Faultiertipp 7: Immer der Nase nach.....!

Die Orientierung des Faultiers ist geprägt durch seinen Geruchssinn. Es ist einer unserer Sinne, den wir oft erst wahrnehmen, wenn es ganz besonders gut oder ganz besonders schlecht riecht. Geruch und Gefühl sind ganz eng miteinander verbunden. „Wir können uns riechen“ oder auch nicht. Der Nase nach gehen, bedeutet seiner Intuition zu trauen und sich von ihr führen zu lassen. Das hat ganz viel mit der inneren Verbindung und dem Vertrauen ins Leben zu tun. 

Was sagt das Faultier: Gehe immer Deiner Nase nach…..ich rieche das frische Grün.

Faultiertipp 8: Verlasse Dich auch mal auf Andere!

Tja, und das aus dem Mund eines Einzelgängers. Das ist unser Faultier – ein Einzelgänger*in. Die intensivste Zeit der Begegnung ist die Zeit mit der Faultiermutter. Das kleine Faultier wächst in engster körperlicher Nähe auf. Dann hat es genug und geht seinen Weg. Aber die Fellreinigung z.B. ist outgesourct. Sie halten sich im Fell Untermieter*innen, die die komplette Fellreinigung übernehmen. Sie kämen nie auf die Idee, diese Gäste Parasiten zu nennen.Ja, wie sieht das mit uns aus. Wir wollen gerne als individuell und unabhängig wahrgenommen werden. Die Abhängigkeit beginnt schon mit dem Kaffe und dem Frühstücksei.

Was sagt das Faultier: Wenn Du ein sauberes Fell willst, dann verlasse Dich auf andere. Je einfacher und selbstverständlicher, desto sauberer. Es ist eine Win-Win Situation, auch wenn es auf den ersten Blick nicht wirklich so aussieht.

pflicht

Jetzt könnte ich noch weiter schreiben, mir gefiel noch der Tipp und umarme einen Baum.  Es ist eine wunderbare Achtsamkeitsübung. Wenn Du Dich langsam auf einen Baum mit ausgebreiteten Armen und Händen auf einen Baumstamm zu bewegst und die energetische Veränderung bemerkst. Vielleicht nicht beim ersten Mal. In der Wiederholung spürst Du die Veränderung je näher Du Dich auf den Stamm zu bewegst. Deine Hände nehmen Kontakt auf mit der Energie des Baumes. 

Es ist ein spannendes Tier, das in einer wunderbaren und doch sehr gefährlichen Umgebung lebt. In seinen Urwäldern leben gefährliche Raubtiere und hochgiftige Schlangen. Für ein Säugetier hat es mit 35 Jahren eine lange Lebenserwartung. Es bewegt sich in seiner Energie und absolut energieeffizient.

Es erinnert mich daran: In der eigenen Energie zu leben ist erstrebenswert und in Balance mit der eigenen Energie zu sein.

„Geführt sich selbst zu führen“  ist für mich ein Motto, das mir die Möglichkeit gibt, immer wieder in die empfangende und annehmende Energie einzutauchen. Aus dieser gelassenen und entspannten Haltung heraus, kann ich wieder in die Aktivität.

In diesem Sinne wünsche ich Dir einen guten Abend oder Tag, freue mich über Deine Erfahrungen und Erkenntnisse, die Du möglich in einen Kommentar  verwandelst. Mich interessiert natürlich Dein Faultiertipp!

Herzlichst Susanne

Der Text gefällt Dir? Dann teile ihn gerne!

4 Responses

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert