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Wenn wir im Flow sind, dann ist das Leben leicht, die Handlungen gehen uns leicht von der Hand. Das Leben fühlt sich rund an. 

In vielen Gesprächen im letzten Quartal 2021 hörte ich das Gegenteil. Das Leben wurde als beschwerlich empfunden. Die Zuversicht an die Zukunft schien zu sinken.

Ich betreibe keine Ursachenforschung, sondern suche nach den individuellen Lösungen, die jede*r in seinem Leben anwenden kann. Eine Fahrt nach Zürich brachten mir Erkenntnisse, die sich mit Ergebnissen der Hirnforschung nach Gerald Hüther decken. Ihn schätze ich und höre hin und wieder seine Podcasts.

Auf einen Blick:

1. Wenn das große Bild fehlt, dann fehlt der Überblick!

2. Ein großes Bild gibt Orientierung

3. Mit einem großen Bild/verinnerlicht, können die kleinen Schritte 

    umgesetzt werden.

4. Mit einem ausreichenden Spielraum können wir agieren und reagieren

    weniger

5. Wenn mein Motiv stimmt und mit den eigenen Werten verbunden ist,

    dann kann ich ein Ziel verfehlen und nehme leichter wieder den Faden

    auf.

Einen Termin in Zürich hatte ich vereinbart, ich musste vor Ladenschluss dort sein. Die Adresse kannte ich, den Standort des Viertels nicht wirklich. Die Zeit für eine Vorbereitung war knapp. Wie so oft setzte ich mich ins Auto, gab die Adresse ins Navi ein und fuhr los.

Je näher ich der Stadt Zürich kam, desto dichter wurde der Verkehr. Meine Nervosität wuchs. Das Navi zeigte eine Zeitverzögerung und die Staus an. Ich reagierte und nahm den Vorschlag für einen anderen Weg an.

Ich fuhr eine große Schleife, der Umweg kostete mich Nerven und Zeit. Ich ließ mich auf die Autobahn schicken. Gefühlt umrundete ich Zürich mehrfach und verpasste die Öffnungszeiten.

Ich war nicht fähig, den schnellsten Weg ohne technisches Navi zu finden. In den letzten Jahren prägte ich die Gewohnheit mit dem technischen Navi zu fahren und verlor den Stadtplan als inneres Bild. 

Navigation ist erfolgreich mit einem großen Bild!

Das verunsicherte mich und machte mich abhängig von der technischen Lösung. Unter Druck reagiere ich und agiere nicht.

“ Meine Essenz – Das große Bild vor meinem inneren Auge gibt Orientierung „

Das Navi lenkte mich in kleinen Einzelschritten über jede Autobahnschleife. Ich hatte verlor die Orientierung, weil ich den Stadtplan mit dem Standort nicht als Bild verinnerlicht hatte. Mit den Vorgaben des Navis verlor ich mich. 

navigation

Die Vision in kleinen Schritten umsetzen!

Mit dem großen Bild funktioniert meine innere Navigation besser und arbeitet Hand in Hand mit der äußeren, wie einem Navi, zusammen. Das bringt die Ausrichtung und den Spielraum. So ticke ich, das wurde mir wieder sehr bewusst.

 „Ausreichend Spielraum lässt mehr Raum, zu agieren und weniger zu reagieren“ 

In dieser unberechenbaren Zeit, die vermittelt, dass nichts mehr wirklich planbar ist, braucht es eigene innere Visionen und Missionen, die wir in Bilder übersetzen. Bestenfalls, wie Du Deine  Welt gestaltest. 

Dann ist das innere Navigationssystem wichtig das Deinem großen Bild folgt? 

Kennst Du Deine Ausrichtung? Deine große Vision oder Dein großes Bild? Fokus und Ziele bilden sich aus Deiner Vision oder Ausrichtung. Was sind Deine Stärken und was fällt Dir leicht? Passt das in Deine Ausrichtung und Vision? Das Warum hinter Deinen Zielen ist wichtig. Kennst Du Dein Warum? 

Der letzte Absatz liest sich, wie „old Fashion“ – das gehört in die „alte“ Zeit. Ich behaupte, es ist aktueller den je.  Allerdings halte ich nichts von Zielen ohne großes Bild, einer Vision oder klaren Ausrichtung. Nur dann sind Ziele sinnvoll.

„Wenn Du das große Bild verinnerlich hast, dann kannst Du gut den kleinen Schritten folgen.

Wie wir die Bilder finden, die auf der Grundlage unserer Bedürfnisse und Wünsche basieren, das ist neu. 

Wir lassen uns in unsere Wünsche hineinfallen. Sie entstehen im Inneren und wachsen in unser Leben.

Manchmal verpasse ich das Ziel! Das „Warum“ lassen mich den Faden immer wieder aufnehmen

 Tja, dann gibt es einen neuen Anlauf. Kontinuität, den Faden wieder aufnehmen, gehört dazu. 

Damit es konkret wird: 

Du willst 5 kg abnehmen. Das große Bild, daß Dich wirklich motiviert und dranbleiben lässt, sind nicht die 5 kg.  Das größere Bild ist vielleicht „Vitalität und Lebendigkeit im eigenen Körper“, „Beweglichkeit bis ins hohe Alter“ – Welches Bild hat die größte Ladung, das ist das Warum. Dein Navi zeigt Dir die Einzelschritte, Du hältst den Kompass. 

Du willst eine Aufgabe, die Dir entspricht. Das große Bild ist eine Gesellschaft, in der Du wirksam, in Deinem Sinne erfolgreich und kreativ sein kannst. Du bist mittendrin in diesem Bild, mit Deinen Werten verbunden, sie lebend und ausstrahlend. Du siehst Dich erfüllt mir Dir und Deiner Aufgabe. Wenn Du dieses Bild verinnerlicht hast, dann kommen die Inhalte und Ziele entstehen. Das innere Bild von Dir ist Dein Motivation. Das trägst Du in Dir und wirkst im Außen.

Ich fuhr einige Tage später noch einmal nach Zürich, ein bestelltes Weihnachtsgeschenk war mein „Warum“. Es lag unter dem Weihnachtsbaum.

Das „Warum“ ist die Motivatorin, bestenfalls liegen diesem Warum unsere Werte zugrunde.

Wie tickst Du? Bist Du jemand, die/der viele kleine Schritte gehen kann und sich gut leiten kann? Wie navigierst Du Deine Welt, Deinen Alltag und/auch Dein Jahr?

Was bedeutet für Dich die Neue Welt? Kannst Du sie schon erkennen?

Über einen Kommentar und eine rege Diskussion freue ich mich. 

Herzlichst

Susanne

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13 Responses

  1. Das freut mich Susanne, danke für Dein Feedback. Das grosse Bild zu verinnerlichen und sich auszurichten, erleichtert den Alltag und vor Allem entlastet. Dann stellt sich die Freude ein. L.G. Susanne

  2. Ich bin grad dran noch tiefer in mein Warum einzutauchen. Es ist wahrlich eine magische Kraft und ein wunderbares Navi. Schätze die Magie der kleinen Schritte immer mehr, obwohl ich im Grunde sehr ungeduldig bin. 😎 Dazu helfen mir Menschen die genauso auf dem Weg sind sehr. Danke für deinen schönen Beitrag und dein Sein.

    1. Danke Susanna für Deinen wertvollen Beitrag. Ich bin mir manchmal nicht mehr sicher, ob Ziele in unsere neue Welt passen. Wenn ich dann an meine Vision gehe und sie in die kleinen Schritte übersetze, dann merke ich, wie wichtig es ist. Sie einmal zu formulieren und eine Ausrichtung hin zu einem grossen Bild zu schaffen, lässt mir Raum. Liebe Grüsse Susanne

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