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Sinn-Frage sucht Sinn-Antwort

Gross erscheint die Frage nach dem Sinn! Du suchst den Sinn in Deiner Partnerschaft, in Deinem Job, in Deinem Tun und Sein? Der Sinn des Lebens sollte einmalig, gross und einzigartig sein.

So ähnlich dachte ich mein halbes Leben lang und suchte. Dort bliebe ich stehen!  Das war die Freikarte für den Dauersuchmodus und Unzufriedenheit. Ich fühlte mich unwohl, wollte das „Warum“ meines Lebens ergründen. Das ging so weit, dass sich ein Gefühl des Versagens einstellte. Lebten doch Menschen in meinem Umfeld, die diesen Mythos nährten. Den eigenen Sinn zu leben mutierte fast zu einer Frage nach der Existenzberechtigung.

Meine beruflichen und privaten Aufgaben waren vielfältig, Partnerschaften, Freundschaften, Jobs. Den roten Faden in diesem Tun zu entdecken, wäre hilfreich gewesen. Auf diese Idee kam ich nicht, ich suchte das Absolute. Die Einzigartigkeit, die mir meine Existenz berechtigte und mein Sein und Tun rechtfertigte. Es hatte etwas religiöses, spirituelles, ein bisschen wie die Suche und Sucht nach Gott. Ja, ich suchte außerhalb von mir, anstatt einfach in mich und um mich herum zu gucken und zu finden. 

Was Fragen lösen!

In den ersten Lebensjahren lernen wir konform zu leben. Schule, Ausbildung, Studium formen Dich!

Es kommt der Punkt im Leben herauszufinden, was Du wirklich willst und wie Du leben willst. Wenn uns das Leben einen Klotz vor die Beine wirft, beginnen wir, diese Fragen zu stellen. Dann wird es zunächst schwierig und anstrengend. Ein wesentlicher Gewinn des Erkennen des eigenen Sinns ist folgender: Du lebst Dein Leben und wirst nicht gelebt.

Ein konkreter Tipp: Es genügt hin und wieder eine Checkliste zu machen und zu sammeln, was Dir Freude im Leben gemacht hat und macht, was Du noch alles erleben willst. Also, was Du denkst, was Dir zukünftig Freude machst. Das ist eine konkrete Aufgabe, die Dir dienlich ist.

Mir macht es Spaß, diese Übung hin und wieder zu machen. Schon die Beschäftigung mit der Freude lässt mich Freude fühlen.

Wenn Du das machst, was Du sinnvoll findest und wenn Du erlebst, dass Dein Tun und Sein anderen hilft, dann stellt sich das Gefühl ein, sich erfüllt zu fühlen.

In meinem Coaching Alltag stelle ich die “ Warum Fragen“ dann, wenn es um die Motive geht, die Dich zum handeln motivieren.  Sie führen in die Ergründung und die Eigenreflexion. Mehr nicht und das ist schon viel.

Die  „Was Fragen“ folgen, sie führen in eine Handlungsperspektive  und Lösungen. Sie lassen die Bilder größer werden.

Wenn Du Deinem inneren Ruf folgst, dann führt es zu Deinen Werten und Deinem Sinn, um wirklich selbstwirksam in Deinen Handlungen zu sein. Ein Leben, so ausgerichtet, ist ein Gewinn für Dich in unsere Gesellschaft.

Welche geistigen Verrenkungen hast Du schon getan, um Sinn zu erkennen? Ist Sinn nach Deiner Meinung Bullshit, überflüssig und Zeitverschwendung?  Ist es Dir wichtig, den eigenen Sinn zu ergründen“. Hast Du Lust auf ein Business, dass Dir sinnvoll erscheint?

Schreibe mir doch in den Kommentare, wie es Dir geht mit dem Sinn in Deinem LEBEN.

Sinn

Sinn und Sinnlichkeit

Ursprünglich kommt das Wort Sinn aus dem germanischen Wort Sent und bedeutet die Fährte suchen. Es ist nicht unmittelbar verknüpft mit den Sinnen. Sinn erfahren wir auch über unsere Sinne. Wir nehmen die Fährte auf mit allen Sinnen.

Berühren, riechen, sehen, hören, schmecken – das kennen wir alle.  Wir nehmen wahr, durch weit mehr Kanäle, als die klassischen Lehrbücher mit den 5 Sinnen beschreiben. Es gibt noch viel mehr Sinne, der Gleichgewichtssinn, der Wortsinn, Bewegungssinn, Gedankensinn, Umgebungssinn, usw.  Unser Chakren sind beteiligt, unsere Aura, usw. Es führt in diesem Blog zu weit, aber sicherlich nehme ich diese Sinnes-Kanäle bei Gelegenheit auf.

Die Reize in unserer Umgebung nehmen wir mittels unserer vielfältigen Sinne wahr und ordnen sie ein. Das ist eine kognitive-geistige Fähigkeit und je nach Ausprägung unserer Sinne und Lebenserfahrungen ordnen wir diese Reize in unserem System ein. Im Wort Sinn steckt  die Sinnlichkeit, die wir doch eher ins Intimleben einordnen. Die Sinne in der Erfassung und dem Ausdruck von uns selbst, unserem Umfeld und der Welt ist wichtig.

Handlungen und Ereignissen schreiben wir den Sinn zu. Die „Warum“-Frage führt direkt in die Sinnhaftigkeit und wird subjektiv zugeordnet. Es geht nicht darum, allem Sinn zu geben. Sinnvoll erlebst Du, wenn Du Deine Sinne lebst und ausdrückst und sie Dich innerlich erfüllen.

Mittels unseren Sinnen nehmen wir wahr, mittels unserer Sinne drücken wir uns aus. Sinnlichkeit bedeutet,  die eigenen Sinne zu erfassen und auszudrücken.

Wenn Deine vielfältigen Sinne in Deinem Tun und Sein beteiligt sind, fühlst Du Dich dann sinnvoll?  Ein Warum erschliesst sich mit allen Sinnen.

Sinn finden

Sinnlosigkeit und Sinnlichkeit!

Das ist die gute Botschaft, die erleichtert, Wenig dramatisch und ohne Suchdauerschleife.

Heute gehe ich locker mit dieser Sinn-Suche um. Auf dieser tiefen, anstrengenden, selbst-verurteilenden Sinn-Suche habe ich eines ganz sicher gefunden – die Sinnlosigkeit in der verbissenen Suche nach Sinn.

In dem Moment wo wir nach Sinn suchen, wird es anstrengend.  Es mutiert zu einer Sinnkrise und verstärkt das Mangelgefühl.

Es ist die leichtere Entscheidung nicht nach Sinn zu suchen. Den Fokus hin zu Sinn finden, kann bedeuten, Deine Lebensspur zu betrachten und den Sinn Deines Tuns zu bestimmen. Du wirst in einigen Phasen den Sinn schnell erfassen und in anderen Phasen fällt es schwer. Das sind die Phasen, die sehr wertvoll sind, weil Du daraus rückwirkend Erkenntnisse ziehen kannst. Der Sinn dieser Phasen diente der Erkenntnis über Deine Schattenseiten, die Du integrieren kannst.

Sinn im Leben ändert sich wie Du. Es kann wiederum sinnvoll sein, den übergeordneten Sinn im Tun zu finden.  Möglicherweise erkennst Du einen roten Faden.

In meinem Leben zeigte sich die Vielfältigkeit, die Freude am Sein und am Leben, sich immer weiter zu dehnen.  Menschen darin zu begleiten, dass sie sich innerlich und äusserlich immer weiter dehnen. Egal was ich mache im Leben, das treibt mich an, im Inneren, wie auch konkreten Tun.

Wichtig ist, dass Du den Sinn für Dich definierst. Die Richtschnur ist die Freude im Tun. Das Gefühl ist der Leitstern. Die Tür der Sinne zu öffnen und mit den Sinnen spielen. Wo willst du hin, welches Gefühl verbindest Du mit Deinem Ziel? Welches Wort fällt Dir spontan ein? Kannst Du in diesem Gefühl Dein Tun erkennen.

Manchmal wächst Dein Gefühl auch in Dein zukünftiges Sein.

Sinn ändert sich in Deinem Leben, wie Du Dich änderst! Jede Phase des Lebens ist sinnvoll und sinnlich!

Du bestimmst den Sinn

Beziehungen stiften Sinn!

Die Innsbrucker Sinnforscherin Tatjana Schnell untersuchte zwei Jahrzehnte was unserem Leben Bedeutung verleiht. In weiten Teilen decken sich ihre Ergebnisse mit denen von Segers. Zwischenmenschliche Beziehungen können ihren Ergebnissen zufolge auf unterschiedliche Weise Sinn stiften. Einerseits, Freundschaft, Liebe, gemeinsamer Spass direkt zu eigenen Wohlbefinden beitragen. Andererseits sind sie auch ein Merkmal sozialen Engagements. Es geht nicht nur um mich, sondern auch um andere. Im Tun mit anderen, idealerweise auf der Grundlage gemeinsam gelebter Werte, fühlen wir uns erfüllt.

Wie lässt sich das erreichen? Für manche Menschen mag es bedeuten Kinder in die Welt zu begleiten, Enkel zu betreuen, für andere Menschen Wissen weiterzugeben, Bilder zu malen und ein Buch zu schreiben, das Training für den Marathon, der Internetblog mit den Lieblingsrezepten… Ein grosser Teil der Aktivitäten, mit denen wir unseren Alltag verbringen, ist potenziell sinnstiftend. Mitunter erkennen wir das nicht oder erst, wenn wir daran erinnert werden. Darüber nachzudenken, welche Dinge für uns eine Bedeutung haben, kann uns demnach dabei helfen, Sinn zu finden. Sie dann umzusetzen, was als bedeutungsvoll erkannt wird, ist die Voraussetzung für das Sinneserleben.

Worin Du Sinn zu findest, hängt sehr stark von Dir, Deinen Erfahrungen  und Deiner aktuellen Lebenssituation ab. Sinn steckt nirgendwo selbst drin; wir selbst sind es, die Situationen einen Sinn zuschreiben“ ist ein Zitat von Tatjana Schnell, dem ich zustimme. Wir geben den Situationen, Ereignissen und unserem Leben die Bedeutung, wir definieren den Sinn.  Das entspricht meiner persönlichen Erfahrung und in vielen Begegnungen.

Alles gewinnt mit der eigenen Ausrichtung

Die verbissene Suche nach Sinn! Suche fördert das Mangelgefühl!Die idealisierte Suche nach Sinn führt direkt in das Gefühl der Sinnlosigkeit!! Ein Idealsinn kann kaum konkret gelebt werden!In unzufriedenen Lebensumstände zu verweilen, der eigenen Unzufriedenheit zu folgen!

Deine Gedanken haben Konsequenzen, sie wirken sich auf Deine Handlungen aus. Du erkennst Deine konstruktiven und/oder destruktiven Gedanken in den Folgen Deines Tuns. Jede Handlung hat Konsequenzen auf unser Leben, auch das ist ein Resonanzgesetz. Die gute Nachricht, das geht uns alle so. Es braucht Übung und Konsequenz, im Alltag die wirkliche Autor*in des eigenen Lebens zu werden. Ganz konkret Deine Gedankenkraft so zu nutzen, dass sie Dich konstruktiv in Deinem Leben fördert. Es lohnt sich, diese Fährte aufzunehmen, es zu trainieren.

Es hat ausdrückliche Konsequenzen, den eigenen Fokus von destruktiv zu konstruktiv zu ändern. Ein konstruktiver Gedanke und die Ausrichtung auf einen gewünschten und gewählten Fokus hat Folgen. Deine Gedanken lösen chemische Reaktionen aus. Sie bestimmen, welche Gefühle wir entwickeln und damit, wie es Dir geht. Es ist ein subtiler Prozess.

Ein konstruktiver Gedanke, unsere Aufmerksamkeit auf Gedanken zu konzentrieren, die dienlich sind,  löst ein Feuerwerk positiver körperlicher Reaktionen aus. Unsere Aufmerksamkeit kann alles zum Leben erwecken. Energie folgt der Aufmerksamkeit ist ein bekannter Spruch, der überprüft ist.

Wenn Du Deine eigene Ausrichtung wählst, dann trägst Du Deinen Klang in die Welt. Sie wartet auf Dich!

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2 Responses

  1. Sinnfindung statt sinnlose Suche, scheint mir ein sehr sympathischer Ansatz. Der eigenen Freude zu folgen und das Warum zu klären ebenso. Den Sinn mit allen Sinnen erleben. Danke für deine Inspirationen. Ich greife jetzt zum Stift und gebe mir die sinnstiftende Aufgabe zu notieren, was mir Freude bereitet.

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