Wir sprechen davon, unsere Weiblichkeit zu entdecken und wollen weiblicher sein, wir hinterfragen die gesellschaftlichen Strukturen und suchen weibliche Arbeitsformen….. Das sind tiefe Ur-Begriffe, die das Zyklische, Mystische, Wellenförmige in uns Frauen anspricht. Aber was bedeutet das überhaupt?
Wir verkörpert sich das Mystische, Wellenförmige und Zyklische in uns?
Google erzählte mir, Weib ist ein veralteter Begriff, der nicht mehr zeitgemäss ist.
Das sehe ich anders und mal sehen, ob wir mit unserer Weiblichkeitskeitswelle nicht auch noch die Begriffswelt von Google wandeln können.
Ich bleibe bei der Wortwahl und die Botschaft und biete mit Weibeswohl ist Leibeswohl ein Urlaubs-Seminar an.
Die nächsten Blogs widme ich dem Thema Weiblichkeit und spinne den Faden zu den FrauenKörperSpuren.
Wir tragen die weiblichen und männlichen Prinzipien in uns. Es sind die beiden Pole, zwischen denen die Spannung entsteht und sich Energie frei setzt.
Je tiefer ich ins Thema einsteige, desto deutlicher wird mir, wir fest und starr die Strukturen sind, die durch ein männliches Prinzip geprägt sind?
Braucht es ein ausgeglichenes Verhältnis beider Prinzipien für einen Wandel? Kann sich das weibliche Prinzip wie das Wasser (das dem weiblichen Prinzip zugeordnet wird) so ausbreiten und kontinuierlich den Stein (männliches Prinzip) schleifen und in seinen Formen verändern? Liegt es an uns selbst den eigenen inneren Ausgleich in uns zu schaffen? Führt das zu veränderten gesellschaftlichen Strukturen? Fragen über Fragen, die weiter in mir wirken und die ich nicht abschließend beantworten kann. Wie siehst und vor allem wie erlebst Du das in Deinem Alltag?
Zunächst begründe ich und zeige auf, was ich unter männlichem und unter weiblichem Prinzip verstehe.
Weiblichkeit und weibliches Prinzip - Männlichkeit und männliches Prinzip?
Das weibliche Prinzip
Es ist die offene, empfängliche Stimme von innen nach außen, sie nimmt Informationen auf und verfügt über eine tief verwurzelte innere Weisheit. Es basiert auf den Zyklen des Lebens wie Ebbe und Flut und den Zyklen unserer Natur, wie den Zyklen unserer Körper. Das weibliche Prinzip verbindet und dient als Gefäß für unsere Wahrheit, unsere Vision und unserem innersten Wesen.
Das männliche Prinzip
Das männliche Prinzip ist der Teil in uns, der handelt, es ist eigenwillig, konzentriert und zielgerichtet, es ist die intelektuell-rationale Seite in uns, Gedanken und Gefühle werden rational geordnet und logisch erklärt und begründet. Die Aufgabe des Männlichen ist, die Wahrheit kühn und auf direktem Weg in die Welt zu bringen. In der Analyse trennt es die Anteile auf, um logisch erfassen und begründen zu können.
Welche Auswirkungen hat das auf die Weiblichkeit?
Keines der beiden Prinzipien ist falsch. Wenn sie sich ergänzen, führen sie zu einem harmonischen Gleichgewicht. Der weibliche Aspekt fördert in uns die nährende und helfende Beziehung, der männliche Aspekt Autonomie, Trennung und Individualität.
Wir ringen bewusst oder unbewusst um den Ausgleich, in der das Männliche das Weibliche achtet und unterstützt und ihm Schutz auf dem Weg in die Welt bietet. Ganz konkret kann das bedeuten:
- Hat das Weibliche einen Traum, dann übersetzt und deutet es der männliche Teil.
- Fühlt sich der weibliche Teil einsam, dann schreibt der männliche Teil einen Brief an einen Freund.
- Ärgert sich der weibliche Teil über einen Freund, dann erklärt und analysiert der männliche Teil die Gefühle und ordnet sie.
Ausgleich bedeutet auch, das Traumhafte und die Vielfalt der Emotionen sind ein Teil des Seins und werden nicht geachtet und abgewertet. Unser Handeln bewegt sich aus dem Inneren in die äußere Welt, nicht umgekehrt. Die Intuition gibt den Ton an, bestimmt die Handlungen und der Verstand wird zum Erfüllungsgehilfen.
Gesellschaftlich herrscht eine Überbetonung der männlichen Prinzipien. Es wird viel Wert auf zielgerichtetes Handeln gelegt, Leistung und Produktivität. Mangel ist die Grundlage unserer Volkswirtschaften, Konkurrenz, Trennung und Macht sind noch die herrschenden Werte.
- Haben und Tun sind wichtiger als Sein.
- Der Verstand hat Vorrang vor Geist und Herz.
- Finanzieller Erfolg wird höher bewertet als Erfolg in Beziehungen.
- Technischer Fortschritt steht vor innerer Weisheit.
- Wir konzentrieren uns auf Fakten und missachten unser Bauchgefühl
- Emotionen verleugnen wir, weil sie nicht sein dürfen und verdrängen sie.
- Die Welt wird aus der Trennung erfahren und gewertet.
Weiblichkeit im Ungleichgeweicht!
Das Ungleichgewicht haben wir verinnerlicht. Wir erlauben der männlichen Dominanz, unsere weibliche Natur zu verleugnen und zu verurteilen und auch zu verspotten. Wir Frauen tragen ebenfalls dazu bei, unbewusst, subtil und fein. Das zeigt sich in unseren negativen Urteile über uns selbst. Es zeigt sich in unwürdigen Beziehungen, sinn-freien Arbeitsplätzen, einer Überbetonung oder Leugnung unserer Körper, der Missachtung unserer Zyklen und Rhythmen. Wir verbiegen uns, um dazu zu gehören, und passen uns ein und an.
Verstehe mich nicht falsch, ich zeige auf und verurteile nicht. Ich kenne alle Facetten und lebe sie. Es ist eine Frage des Bewusstwerdens über die Zusammenhänge, dass ein neues Sein entwickelt werden kann.
Die Folgen dieses Ungleichgewichts?
Im Laufe des Lebens findet eine Realitätswahrnehmung statt. Das bedeutet, wir passen uns an. Die innere Stimme wird überhört. Bedürfnisse werden nicht wahrgenommen und mit einer langen Liste von Müssen und Sollen ersetzt. Weiblichen Ausdrucksformen nehmen wir nicht wahr und sind uns fremd oder wir stehen ihnen feindlich gegenüber.
Der Verlust der inneren Stimme wird mit einer äußeren gesellschaftlichen Stimme ersetzt. Dort suchen wir die Wahrheit. Es wird ein innerer Teil verdrängt oder sogar abgespalten und führt zu einem Gefühl von Leere. Sie ist begleitet von einem Gefühl „mit mir stimmt etwas nicht“ .Den Satz oder besser das Gefühl „Mit mir ist etwas nicht in Ordnung„, kenne ich selbst sehr gut und habe ihn aus unzähligen Frauenmündern gehört. Auch Männer leiden darunter, auch sie verleugnen oder verdrängen einen Teil in sich. Wenn das Männliche über das Weibliche herrscht, erfolgen Taten ohne Sinn.
Die Würde trägt den Wert in sich. Wenn Du Würde in Dir trägst und ausstrahlst, dann fühlst Du Dich wertvoll. Du bist Dir Deines Wertes bewusst. Im Grunde beantwortet sich die Frage nach der Würde und den Werten von selbst.
Beide Prinzipien werden gleich bewertet und gelebt, im Alltag wird der Ausgleich im Fühlen, Denken und Handeln angestrebt..
Das Bewusstsein des Ausgleichs führt zu einer inneren Haltung gelebter Gleichwertigkeit.
FrauenKörperSpuren
Mein Anliegen mit FrauenKörperSpuren ist folgender:
Du brauchst keine Ersatzhandlungen wie zu viel Essen, Shoppen …. mehr, wenn Du im Frieden mit Dir und Deinem Körper lebst.
Du kannst Dich annehmen, wie Du bist, würdigst Deinen Körper als Deine Trägerin Deiner Emotionen und als Botschafterin Deiner wirklichen Bedürfnisse.
Gebundene Energie wird frei. Du vertraust Dir und dem Leben. Das führt zu mehr Freude und Gelassenheit im Alltag.
Körperwohl ist die Basis!
Mit der Wahrnehmung, dem Spüren und Fühlen erlebst Du Dich in Deinem Körper und näherst Dich Deiner Weiblichkeit.
Eine Frau, die unter Bulimie leidet, trägt tiefe Spuren in ihrer Seele, die erst sichtbar werden, wenn sie sich fast zu Tode gehungert hat.
Die Spuren sind nicht immer körperlich sichtbar und manchmal eröffnen Sie sich nur in Dir selbst.
Die Spuren in Körper, Geist und Seele sind auch Ausdruck Deines Wunschs, einem äußeren Bild zu entsprechen. Wenn sie, z.b. mit Druck, Abwertung, Verleugnung, Verurteilung einhergehen, dient Dir das nicht. Es schadet Dir.
Es kann ein Schönheitsbild oder eine berufliche Position sein, ein Mutterbild oder die Ablehnung eines Mutterbilds sein, dass Deine Kraftreserven ausbeutet. Das Motiv ist nicht intrinsisch. Es sind übernommene und /oder übergestülpte Bilder unserer Gesellschaft.
Die Symptome dieser Bilder sind Unwohlsein, sich nicht richtig fühlen, sich deplatziert zu fühlen, sich als charakterschwach zu empfinden……? Sie tragen zu deinem Selbstbild bei.
Mit FrauenKörperSpuren greife ich diese Themen auf. Ich erforsche die dahinter- oder darunter liegenden Beweggründe.
Es ist mir ein tiefes Anliegen, dass wir Frauen frei mit der Vielfalt unserer KörperSpuren in dieser Gesellschaft wirken und unsere Schöpferkraft leben.
Wie gehst Du mit diesen Bildern um? Welches innere und/oder äußere Bild leitet Dich. Was sind Deine Spuren?
FrauenKörperSpuren ist ein Weg zu mehr Gelassenheit und Freude im Frieden mit dem eigenen Körper. Es bedeutet, die Spuren zu erkennen und in ein Kraftfeld zu wandeln.
Herzlichst Deine Susanne