Das Jahr ist fast vorbei. Die letzten Tage sind angebrochen. Du fragst Dich „Was waren Deine Erwartungen an dieses Jahr und was ist zwischenzeitlich passiert?“. Hast du für 2025 Ziele gesetzt. Wie sieht die Umsetzungsrate aus? Liegst du über dem Statistikschnitt?
Was sagt denn die Statistik?
Es werden lediglich 12 bis 39 % der gesetzten Jahres-Ziele erreicht. Wenn das statische Ergebnis stimmt, dann sieht es mit uns, mit den Zielen oder der Methode kritisch aus.
Was ist faul? In welche Gruppe gehörst Du? Kannst Du Dich identifizieren?
Sind es die Ziele, weil sie unrealistisch gesetzt sind? Gefällt Dir die Methode Zielsetzung nicht?
Ich stelle mir die Frage, ob und wann ich den Zielen hinterherlaufe, wie der Esel der Karotte. Ist es sinnvoll, Ziele zu setzen? Es frustriert, gesetzte Ziele nicht zu erreichen oder die Flut der Ausreden innerlich zu hören, die Du Dir erzählst.
Sind Ziele noch zeitgemäss?
In diesem Blog gehe ich der Frage nach, ob Ziele zu verfolgen und umzusetzen ein Erfolgsgarant ist?
Für eine gute Umsetzung teilst du die Ziele ein, in kurz-, mittel- oder langfristig. Das fördert Messbarkeit und Umsetzung.
Wir verbinden Beharrlichkeit, Effizienz, Entschlossenheit und Disziplin, auch Willenstärke mit erreichten Zielen. Stimmt das denn?
Was erwartet dich in diesem Blog!
- Was sagt die Statistik?
- Ziele – die Karotte und der Esel?
- Wie kann es anders funktionieren?
- Was ergänzt die Zielsetzung?
- Fragen für einen bewussten Jahreswechsel.
- Jahreswechselmeditation
- Fragen für einen bewussten Jahreswechsel
Hier einige Zitate, die uns wie Mantras begleiten.
- Wer keine Ziele hat, dem kann nichts gelingen, es macht den Erfolg unmöglich (unbekannt)
- Ziele zu setzen ist der erste Schritt, das Unsichtbare in das Sichtbare zu verwandeln ((Tony Robbins)
- Nur wer sein Ziel kennt, findet seinen Weg (Laozi)
Stimmt das denn? Liest sich logisch und trotzdem gibt es diese Statistik.
Du liebst es, Ziele zu erreichen und dich dann dem Nächsten zu widmen. Das ist ein männlich geprägter Weg, linear und ok. Es ist Teil unserer Wettbewerbskultur und -struktur. Diese Kulturform verändert, speziell mit der jungen Generation. Wettbewerb und männliche Kultur lassen dich hin und wieder die Karotte erreichen, wenn du diszipliniert.
Bitte nicht falsch verstehen. Ziele zu setzen, sie zeitlich einzuteilen ist eine Methode, die ich im Folgenden gerne ergänze.
Ziele - die Karotte und der Esel?
Dann kann eine Frage sein “ Sind es Deine eigenen Ziele? Hast Du sie gesetzt“ oder sind es fremdbestimmte Ziele?
Wenn du deine Werte kennst, kannst du besser einordnen, ob deine Ziele eigen- oder eher fremdbestimmt sind. Im Blogartikel Werte ist ein Werteermittler integriert, der dich dabei unterstützt, deine aktuellen Werte zu ermitteln.
Deine Intuition ist ein guter Indikator und sagt dir, ob eigen- oder fremdbestimmt, wenn du darauf hörst.
Der Esel hat keine Chance, die Karotte zu erreichen. Er laugt aus, ist erschöpft. Der Esel läuft, kennt seine Bedürfnisse nach der Karotte, kann sie nicht erreichen. Er wird immer hungriger. Entweder er läuft unbefriedigt weiter oder er bleibt bockig stehen.
Kennst du diese Situation?
Wie der Esel läufst und läufst du und erreichst die Karotte nur, wenn der Reiter die Situation so steuert, dass du die Karotte erreichst. Wer immer auch der Reiter ist – er kann für Gesellschaft, dich umgebende Menschen in Familie, Freundeskreis, Arbeitsplatz stehen.
Fakt ist, die Erreichung der Ziele ist fremdbestimmt. Ein anstrengendes Vorhaben, dass die Grundlage für Burn-Out bietet.
Du fühlst dich nie zufrieden und nie genug. Du rennst und kannst nie das Bedürfnis auf die Karotte befriedigen.
Was ergänzt deine Ziel-Setzung?
Wir verfügen über eine männliche und eine weibliche Seite. C.G. Jung nannte sie Anima und Animus. Das gilt für Männer wie Frauen? Wir verfügen über beide Anteile in unterschiedlicher Verteilung. In der Regel ist der Animus der markante Anteil des Mannes und die Anima der markante Anteil der Frau. Je nach Dominanz neigst du eher zur intellektuellen oder intuitiven Wahrnehmung. Du kannst dich jetzt fragen, zu welchem Anteil du eher tendierst. Die Anteilsverteilung hat historische, gesellschaftliche, kulturelle Ursachen, wie auch den sozialen Konditionierungen in Familie und Gesellschaft. Jetzt wichtig ist, wohin du eher tendierst. Dann kannst du die klassische Zielsetzungsmethode ergänzen, mit weiteren Faktoren.
Wenn das Ziel ein Teil einer Ausrichtung ist, einem grösseren Bild, dann hat es mehr Umsetzungserfolg.
Konkret: Du willst ein paar Kilos abnehmen. Der Jahresbeginn ist ein beliebtes Datum. Das kann gut funktionieren, mit ausreichend Disziplin und einem entsprechendem Speiseplan. Die Langfristigkeit bezweifle ich (die Statistik besagt, dass die Vorhaben der Gewichtsreduktion und sportliche Aktivitäten bis Mitte März in der Regel aufgegeben werden)
Wie klappt es, wenn du deine Ausrichtung kennst?
Was heisst es, ein grösseres Bild zu zeichnen?
Vitalität kann das grosse Bild sein, um „ein paar Kilos abzunehmen“. Vitalität führt zu mehr Lebensenergie und -freude – das kann klappen. Die Ausrichtung Vitalität begleitet dich durch das Jahr – ein paar Kilos sind Teil des grossen Bilds. Du nimmst deine Emotionen mit, wenn du der Ausrichtung Vitalität folgst. Du erweiterst die Methoden, dieses Ziel zu erreichen. Das wirkt sich auf deine Ernährungsform und Bewegungsform aus. Du willst schliesslich Lebensfreude und -Vitalität erreichen. Dahinter steht ein Lebensgefühl.
Fragen für einen bewussten Jahreswechsel!
Du willst vielleicht das Jahr 2025 abschliessen und mit vertrauensvollem Blick ins neue Jahr sehen. Die Rauhnächte – die Zeit zwischen den Jahren – lädt immer zur Reflexion und zum Blick ins neue Jahr ein. Falls du dein Rauhnachtsritual ergänzen möchtest oder auch mit den Rauhnachtritualen nichts anfangen kannst, habe ich dir 10 Fragen zusammengestellt. Sie führen dich in eine bewusste Reflexion des letzten Jahres. Du kannst die Fragen einfach downloaden. (Klicke den Link an)
Sie ergänzen die klassische Zielsetzungsmethode und du tauchst noch einmal ins Jahr 2025 ein.
Wen du dir bewusst wirst, was z.B. deinen Erfolg oder deine Entscheidungen in 2025 geprägt haben, kannst du die eigenen Handlungen besser verstehen und daraus Schlüsse für das neue Jahr ziehen. Diese Fragen sind ein gutes Tool, dich darin zu unterstützen, die eigenen Ziele zu setzen und die begleitende Meditation zum Jahresabschluss begleitet dich auch aus deinem Unterbewusstsein. Du findest besser die Ausrichtung deiner Ziele für das neue Jahr.
Folgende Vorgehensweise empfehle ich:
- Beginne mit der Meditation, um dein Unterbewusstsein mitzunehmen.
- Lege dir dein Tagebuch zurecht und beantworte die 10 Fragen schriftlich.
Erfolg bestimmst du. Wir sind geprägt, mit Erfolg immer höher, weiter und schneller zu verstehen. Ich erweitere Erfolg in alle Bereiche unseres Lebens. Es kann erfolgreich sein, mehr Ruhe und Gelassenheit im neuen Jahr zu leben, wenn deine Ausrichtung mehr Bewusstsein und Wahrnehmung ist. Erfolg kann auch mehr Spiel bedeuten, wenn die Ausrichtung Lebensfreude und -genuss ist.
Die Verbindung deines Unterbewussten und Bewussten werden dir die Antworten geben.
Ich wünsche dir viel Freude damit, das alte Jahr bewusst ausklingen zu lassen. Der Blog, die Fragen und die Mediation mögen dich dabei begleiten und unterstützen. Ich bedanke mich für dein Abonnement dieses Blogs.
Über deinen Kommentar, deiner Erfahrungen mit Text, Meditation und Fragen freue ich mich.
Von Herzen alles Gute 💕 Susanne
Danke für diesen wunderbaren Blog., du bist auch eine Meisterin der Worte. Wieder mehr der eigenen Intuition folgen, die Veränderung umarmen, sie als eine Chance sehen. Vertrauen in uns selbst, in uns alle. Danke für diesen Satz. „Wenn Jede*r die Veränderung ist, die er selbst wünscht, dann kann`s was werden. „
Guter Artikel 🙂 Lieber die Karotte lieber gleich essen und dann loslaufen für die eigenen Ziele.
😁erst einmal an die Karotte rankommen 😁 Danke für den Kommentar. Herzliche Grüsse Susanne